Klettke, Herbert (1923-1984), Fischzug, 1948
Herbert Klettke(1923-1984), Fischzug , 1948. Holzschnitt auf handgeschöpftem Papier mit Wasserzeichen, 27,5 cm x 18,5 cm (Darstellung), 44,5 cm x 28,5 cm (Blattgröße), rechts unten im Druckstock mit „KL[ettke]“, darunter nochmals in Blei signiert, unten links mit „Fischzug“ bezeichnet und mittig auf „1948“ datiert.
- Randbereiche mit Knickspuren, minimal stockfleckig
- Im Netz der Hoffnung -
Nachdem die Fischer nichts fangen konnten, fährt Petrus auf den See Genezareth hinaus, predigt vom Boot aus und holt volle Netze ein. Auf Herbert Klettkes wundersamen Fischzug blickt Petrus den Betrachter eindringlich an. Dabei breitet sich das Netz zum Bildvordergrund hin aus, so dass auch wir ‚eingefangen‘ werden. Das griechische Wort für Fisch heißt „Ichthys“ und steht für die Anfangsbuchstaben von „Jesus Christus, Gottes Sohn, Retter“. Daher ist der Fisch zugleich ein Symbol für Christus, was der dem Himmelsstern entsprechende Stern neben dem Fisch verdeutlicht. In Christus ist das Göttliche Mensch geworden und der wundersame Fischzug verleiht der Hoffnung Ausdruck, sich nach der katastrophalen Zeit des Nationalsozialismus wieder auf wahrhaftige Brüderlichkeit zu besinnen.